27. Oktober 2015
Nachgefragt

Nachgefragt... Naomi Kalwil

von Jüdisches Museum Wien
© Sebastian Gansrigler
Im Jüdischen Museum Wien arbeiten täglich rund 40 MitarbeiterInnen daran, unseren BesucherInnen ein besonderes Museumserlebnis zu bieten. Die meisten von ihnen vor allem hinter den Kulissen. In der Rubrik „Nachgefragt“ stellen wir sie vor den Vorhang.
 
Heute dürfen wir Naomi Kalwil, Ausstellungsorganisation und Assistentin der kaufmännischen Geschäftsführung, vorstellen:
 
Ein typischer Tag im Jüdischen Museum Wien?
Es gibt ein paar routinemäßige Aufgaben, die zu erledigen sind und dann geht es an die E-Mails. Daraus ergeben sich die weiteren Aktivitäten des Tages und ermöglichen mir so, rasch ins Arbeitsgeschehen einzutauchen. Dabei handelt es sich meistens um die unterschiedlichsten Dinge, z.B. die Abwicklung des Leihverkehrs oder interne Organisationsherausforderungen. Da ich seit einem Jahr Betriebsrätin bin, gibt es hier natürlich auch immer was zu tun.
 
Mit welchem Getränk starten Sie in den Museumstag?
Am liebsten trinke ich Ingwertee aus frischem Ingwer, an manchen Tagen kann es auch ein Kaffee sein :-)
 
Was ist gerade Ihr aktuelles Projekt?
Im Bereich der Ausstellungsorganisation arbeite ich bereits für das kommende Jahr an einer Musikausstellung. Ein spannendes Thema, es wird darum gehen, wie verschiedene jüdische Künstler die Popszene beeinflusst haben. Hier werden aktuell Leihverträge zwischen dem JMW und den Leihgebern geregelt. Zurzeit sind unsere Ausstellungen „Lessing zeigt Lessing“ und „A good day“ im Austrian Cultural Forum in New York zu sehen. Hier habe ich ein wachsames Auge auf den Transport zum nächsten Ausstellungsort in Washington.
 
Gab es einen besonderen beruflichen Moment, der Ihnen in Erinnerung geblieben ist?
An meine erste Ausstellung, „Wien – Stadt der Juden“ 2004, die ich für das JMW organisiert habe kann ich mich noch sehr gut erinnern: über 1.000 Objekte und mehr als 140 Leihgeber. Gleich zu Beginn meiner Mitarbeit im Museum eine Herausforderung, aber es hat sich sehr gelohnt. Das gehört für mich überhaupt zu den schönsten Momenten - die Eröffnung einer Ausstellung. Kurz bevor die BesucherInnen eintreffen, erfolgt ein kurzer einsamer Rundgang durch die fertiggestellte Ausstellung, um die Objekte an ihrem Platz zu sehen.