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„Das ist das Brot der Armut, das unsere Väter in Ägypten gegessen haben.“

Sabine Bergler , 10.04.2017, Feste feiern

Dieses Zitat stammt aus der Pessach-Haggada, dem Buch das am Seder-Abend gelesen wird. Dieser Abend bildet den Auftakt des Pessach-Festes. Pessach meint wörtlich übersetzt „Vorüberschreiten“ und bezieht sich auf das Vorüberziehen der zehnten Plage an den Häusern der Israeliten. Dem darauffolgenden Auszug aus Ägypten wird beim Pessach-Fest gedacht.

Am Seder-Abend erinnern symbolische Speisen, die in ihren Details variieren können, an dieses Ereignis: Mazzot – ungesäuerte Brote sollen an die Eile erinnern, mit denen die Israeliten Ägypten verließen, Maror – ein Bitterkraut steht für die Knechtschaft in Ägypten, Seroa – eine Lammkeule mit Fleischresten steht für die Opferung des Pessach-Lamms zu Zeiten des Jerusalemer Tempels, zur Erinnerung an dessen Zerstörung wird heute nur mehr ein Knochen mit Fleischresten verwendet, Charosset – eine Apfel-Nuss-Zimt-Mischung steht für den Lehm aus dem die Israeliten in Ägypten Ziegel formen mussten, Chaseret – ein zweites Bitterkraut, das zusammen mit dem Charosset verzehrt wird, Karpas – eine Frucht der Erde, die für die zermürbende Arbeit unter der Knechtschaft steht und Beitza – ein hartgekochtes Ei als Symbol für Trauer erinnert ebenfalls an die Zerstörung des Tempels. Diese Speisen werden auf einem eigens dazu angefertigten Teller angerichtet, dem Seder-Teller. Er nimmt einen zentralen Platz am Tisch ein, mit den darauf platzierten Speisen wird die Exodus-Geschichte erzählt.


(c) JMW / David Peters

Im Schaudepot des Jüdischen Museums Wien sind viele Seder-Teller zu sehen. Die meisten stammen aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Die Mehrzahl der Teller war bis zur Schoa in Familiengebrauch und musste vor der Flucht oder Deportation zurückgelassen werden. Einer der im Schaudepot ausgestellten Teller stammt allerdings aus dem 21. Jahrhundert.


Seder-Teller, Laur Cowan (c) JMW

Laura Cowan, die in Tel Aviv Judaica designt, hat ihn gefertigt. Sie hatte in London Silberschmiedekunst studiert, bevor sie 1996 nach Israel ging. Dort arbeitete sie zunächst in Jaffa bei Ben Zion David, eine seit acht Generationen jemenitische Silberschmiedewerkstätte. Nach einigen Monaten begann sie selbst Judaica herzustellen. Bereits während ihres Studiums hatte sie sich mit dem Weltall beschäftigt, das ihr auch als Inspiration für ihre Arbeit dient. Der im Museum ausgestellte Seder-Teller erinnert mit seinen sechs Vertiefungen an Mondkrater. Der Mond spielt auch bei Pessach eine wichtige Rolle. Der erste Tag des achttägigen Festes ist der 15. Nissan und, stets ein Vollmondtag. In der Haggada, die Laura Cowan als Kind besaß, verrichteten die Israeliten ihre Vorbereitungen zum Auszug aus Ägypten unter dem Licht des Vollmonds. Heute findet sich diese Verbindung in ihrer Arbeit und somit auch auf verschiedenen Seder-Tischen wieder. Ihre Inspiration für neue Designs findet sie unter anderem beim Flanieren in Tel Aviv, dessen Bauhausbauten sie bewundert. Diese Bewunderung findet sich auch in einem Teller aus der Sammlung des ersten jüdischen Museums in Wien (1895-1938). Auf dem Holzteller ist ein klassischer Bauhausbau von Arieh Sharon in Tel Aviv abgebildet. In Deutsch steht vermerkt: „Das Wohnen in Tel Aviv“, mit hebräischen Schriftzeichen der aramäische Spruch aus der Pessach-Haggada: „Das ist das Brot der Armut, das unsere Väter in Ägypten gegessen haben.“

Heute ist der Teller in der Dauerausstellung des Jüdischen Museums Wien zu sehen.

 

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