THE MEMORY MAP
Mit dem Werk Memory Map, gestaltet vom österreichischen Künstler Nikolaus Gansterer (geb. 1974, lebt in Wien und Berlin), hat das Jüdische Museum Wien ein ganz besonderes Geschenk erhalten: Der zwei mal drei Meter große, dreidimensionale „Stadtplan“ wurde von The Vienna Project und seiner Direktorin Karen Frostig in Auftrag gegeben und an das Museum gespendet.
Karen Frostig beauftragte Nikolaus Gansterer mit der Gestaltung eines dreidimensionalen Stadtplans, der schließlich als Vorlageplan für die App des Vienna Project diente. Die App kann hier heruntergeladen werden.
Gansterer gestaltete das Original mit Ausschnitten aus faksimilierten Briefen von Überlebenden aus Wien, die von Karen Frostig in den USA bei deren Nachfahren gesammelt wurden. Das Exponat, das dem Museum von der Direktorin des Vienna Project Karen Frostig im Auftrag von Nikolaus Gansterer gespendet wurde, ist im zweiten Stock der Dauerausstellung „Unsere Stadt“ ausgestellt. Dort tritt es am Beginn der Ausstellung zu einem Stadtplan in Bezug, der die drei jüdischen Gemeinden Wiens vor 1945 zeigt. In der Memory Map steht die dritte jüdische Gemeinde, ehemals die drittgrößte Europas, im Mittelpunkt, die zwischen 1938 und 1945 vernichtet wurde.
Das Kunstwerk wurde im Rahmen einer Podiumsdiskussion am 3. November 2014 mit Karen Frostig, Nikolaus Gansterer, Danielle Spera und Werner Hanak im Palais Eskeles präsentiert.