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Der Weihnachtsbaum in Wien - Eine jüdisch-protestantische Geschichte

Werner Hanak-Lettner , 23.12.2016, Feste feiern, Nahaufnahme

Viele in Österreich glauben, der originale Weihnachtsbaum in Österreich wäre ein sogenannter Bauernchristbaum. Das aber hieße, das Pferd von hinten aufzuzäumen. Denn der Weihnachtsbaum kam zuerst nach Wien und verteilte sich von dort ins flache und bergige Land. Nach Wien kam er aus Deutschland, wo er mehr im protestantischen Kulturkreis beheimatet war, während in Österreich die noch heute verwendete Krippe den prominentesten Weihnachtsschmuck darstellte.

Daher ist es nicht verwunderlich, dass ein Buch über die Protestanten Wiens 2008 den Titel „Vom Christbaum zur Ringstraße“ erhielt und darin die Geschichte erzählt wird, dass es die Gemahlin des Napoleon-Bezwingers und Kaiserbruders Erzherzog Karl, die erste protestantische Erzherzögin Henriette von Nassau war, die 1816 als erste den Christbaum in Wien einführte, von wo sich der Brauch über den Adel ins Bürgertum verbreitete. Als Karl und Henriette 1822 in jenes Palais zogen, in dem heute die Albertina untergebracht ist, führten sie den Brauch fort.

Allerdings war die Albertina aber doch nicht der Ort, wo in Wien erstmals ein Weihnachtsbaum stand, wie es ihr heutiger Direktor Klaus Albrecht Schröder kürzlich auf Ö1 betonte, denn der „Kulturtransfer“ nach Wien war bereits früher passiert und es fand in keiner semi-protestantischen Familie des Hochadels, sondern einer großbürgerliche jüdischen Familie statt, in der eine Berlinerin den Ton angab. Fanny Arnstein, die bereits 1776 den Wiener Bankier Nathan Arnstein geheiratet hatte und seit damals die Stadt mit ihren sozialen und kulturellen Aktivitäten bereicherte.  

Porträt Fanny von Arnstein, Lithographie © JMW

Der erste Auftritt des Weihnachtsbaumes in Wien geschah am 26. Dezember 1814 während des Wiener Kongresses, als Fanny Arnstein wieder einmal eine illustre Kongress-Gesellschaft in das Palais Arnstein am Hohen Markt Nr. 541 einlud. Das politische Potential der Protagonisten veranlasste auch Fürst Metternich, seine Geheimpolizei zu schicken, um Auffälliges zu protokollieren. Und tatsächlich, es gab besondere Vorkommnisse, auch wenn diese weniger im Politischen als im „Ethnographischen“ lagen, denn das Protokoll, das einen Berlinerischen Brauch beschreibt, ist nichts anderes als die erste Dokumentation einer Feier rund um den weihnachtlichen Christbaum in Wien: 

Bei Arnstein war vorgestern nach berliner Sitte ein sehr zahlreiches
Weihbaum- oder Christbaumfest. Es waren dort Staatskanzler Hardenberg,
die Staats-Räthe Jordan und Hoffmann (Verfasser der Flugschrift
„Preußen und Sachsen“), Fürst Radziwill, Herr Bartholdi, alle getauften
und beschnittenen Anverwandten des Hauses. Alle gebetenen, eingeladenen
Personen (Herr v. Hammer war dabei) erhielten Geschenke oder Souvenirs
vom Christbaum. Es wurden nach berliner Sitte komische Lieder gesungen;
Frau von Münch sang Lieder vom Kasperle. Es wurde durch alle Zimmer
ein Umgang gehalten mit den zugetheilten vom Weihnachtsbaum abgenommenen
Gegenständen. Fürst Hardenberg amüsirte sich unendlich;
Herr von Humboldt war nicht dabei. . .

(Fournier: Die Geheimpolizei auf dem Wiener Kongress, Vortrag vom 26. Dezember 1814)

Der erste Wiener Weihnachtsbaum und andere Geschichten aus den jüdischen Salons bestimmen die Ausstellung „Arnstein, Todesco, Zuckerkandl. Gastgeberinnen und ihre Salons zwischen Kunst und Politik“, die das Jüdische Museum Wien ab Frühjahr 2018 zeigt. 

Titelbild © Wien Museum

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