Sehr geehrte gnädige Frau, wie geht es Ihnen denn nun, nachdem Sie einige Monate hier im ersten Stock des Jüdischen Museums verbracht haben und alle Besucher:innen – es waren nicht wenige – angelächelt haben?
Großartig! Einfach großartig!! Und Sie hatten Recht – bei Führungen kann man eine Menge lernen und so kam auch manches in meiner Erinnerung wieder zurück...
Und was werden Sie nun tun – mit all den Erinnerungen?
Nun, zunächst muss ich wohl Bericht erstatten. Sie wissen, mein Gegenüber von damals im Garten des Palais von Albert Rothschild ist ja immer noch oder wieder mein Gegenüber. In einem Privatgarten steht dieses Gegenüber und ich freue mich, alles erzählen zu können.
Ihr Gegenüber freut sich schon auf Ihre Rückkehr?
Das hoffe ich natürlich. Bei einer Führung zeigte eine Dame ein Foto von „unserem“ Garten und meinem Gegenüber. Diese Dame erklärte beim Zeigen des Fotos auf Ihrem Handy: „Die Freundin ist schon ganz gespannt.“ Die Welt ist ein solches Dorf! Diese Dame mit dem Foto kennt den Besitzer des Gartens, in dem wir wohnen. Wem werden Sie eigentlich erzählen?
Na, meinen „Freunden“ natürlich!