Debate Club: Kann ein Gedenkstättenbesuch Antisemitismus vorbeugen?
Museum Dorotheergasse
© iStock_Viktor Gl
Besuche von KZ-Gedenkstätten sind moralisch stark aufgeladen und mit vielen Erwartungen an die dortige Vermittlungsarbeit verknüpft, sind sie doch Orte der Trauer, des Erinnerns und des Lernens zugleich. Gedenkstätten sollen die Gräuel der Schoa sowie Mechanismen der NS-Herrschaft durch ihre (vermeintliche) Authentizität vor Augen führen und dabei präventiv gegen Antisemitismus wirken. Doch was sollen und können (KZ-)Gedenkstätten tatsächlich leisten? Und welche Rolle können sie in der Prävention von Antisemitismus spielen?
Darüber diskutieren Dirk Rupnow, Professor für Zeitgeschichte an der Universität Innsbruck, und Awi Blumenfeld, Leiter der historischen Kommission der Claims Conference in Tel Aviv/Wien/Berlin.
Moderation: Duygu Özkan, Redakteurin im Außenpolitikressort der Tageszeitung „Die Presse“.
Die Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“ spürt dem Bild von Jüdinnen und Juden, das in weiten Teilen der Mehrheitsgesellschaft von Missverständnissen geprägt ist nach und sucht die Hintergründe dafür. Egal ob es sich dabei um die Überhöhung des „jüdischen Familiensinns“, des „jüdischen Lernens“ oder einer klischeehaften Vorstellung „jüdischen Lebens“ handelt: All dies basiert auf Missverständnissen, die sich in weiterer Folge in Vorurteilen und stereotypen Bildern ausdrücken. Statt nur zu belehren, muss über Missverständnisse gesprochen werden. Statt mit dem Finger zu zeigen, wollen wir darüber reden und diskutieren, auch wenn das vielfach mühsamer erscheint.
Informationen zum Debate Club
Der Club
Diskutieren muss (wieder) erlernt werden. Der Austausch von Argumenten, die Chance, eine andere Person zu überzeugen, ist Grundvoraussetzung einer demokratischen Gesellschaft. Das Jüdische Museum Wien hat daher den ersten Debate Club Wiens innerhalb eines Museums ins Leben gerufen. Rund um die Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“ laden wir spannende Diskussionspartner:innen zu kontroversiellen Diskussionen in einem Wettbewerb um die besseren Argumente.
Wann und Wo
Der Debate Club findet alle zwei Wochen mittwochs um 18:30 Uhr im Atrium des Jüdischen Museums Wien statt. Dafür öffnen wir das Museum und seine Ausstellungen von 18:00-20:00 Uhr, sodass neben dem Debate Club auch die Wechselausstellungen besucht werden können. Der Eintritt ist in dieser Zeit gratis.
Die Themen
Soll Antisemitismus in einem jüdischen Museum ausgestellt werden? Wie soll man sich in Gedenkstätten verhalten? Sind philosemitische Vorurteile wirklich nur eine Abwandlung der Jahrhunderte alten Judenfeindschaft? Diese und andere Themen diskutieren die Ausstellung
„100 Missverständnisse über und unter Juden“ sowie unsere Diskussionspartner:innen des Debate Clubs.
Die Regeln
Zu einem Thema rund um die Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“ stellen zwei Diskutant:innen ihre gegensätzlichen Meinungen vor, die sie in nur jeweils fünf Minuten begründen müssen. Danach ist das Publikum mit kurzen, kritischen Nachfragen, die die Diskutant:innen herausfordern sollen, gefragt. Ein:e Schiedsrichter:in sorgt dafür, dass alle beim Thema bleiben und die Redezeiten eingehalten werden.
Einlass: 18:00 Uhr
Eintritt frei
Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich: Tel.: +43 1 535 04 31-1510 oder E-Mail: events@jmw.at
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der zu diesem Zeitpunkt gültigen COVID-19 Vorschriften statt.
Wir empfehlen das Tragen einer FFP2-Maske.
Darüber diskutieren Dirk Rupnow, Professor für Zeitgeschichte an der Universität Innsbruck, und Awi Blumenfeld, Leiter der historischen Kommission der Claims Conference in Tel Aviv/Wien/Berlin.
Moderation: Duygu Özkan, Redakteurin im Außenpolitikressort der Tageszeitung „Die Presse“.
Die Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“ spürt dem Bild von Jüdinnen und Juden, das in weiten Teilen der Mehrheitsgesellschaft von Missverständnissen geprägt ist nach und sucht die Hintergründe dafür. Egal ob es sich dabei um die Überhöhung des „jüdischen Familiensinns“, des „jüdischen Lernens“ oder einer klischeehaften Vorstellung „jüdischen Lebens“ handelt: All dies basiert auf Missverständnissen, die sich in weiterer Folge in Vorurteilen und stereotypen Bildern ausdrücken. Statt nur zu belehren, muss über Missverständnisse gesprochen werden. Statt mit dem Finger zu zeigen, wollen wir darüber reden und diskutieren, auch wenn das vielfach mühsamer erscheint.
Informationen zum Debate Club
Der Club
Diskutieren muss (wieder) erlernt werden. Der Austausch von Argumenten, die Chance, eine andere Person zu überzeugen, ist Grundvoraussetzung einer demokratischen Gesellschaft. Das Jüdische Museum Wien hat daher den ersten Debate Club Wiens innerhalb eines Museums ins Leben gerufen. Rund um die Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“ laden wir spannende Diskussionspartner:innen zu kontroversiellen Diskussionen in einem Wettbewerb um die besseren Argumente.
Wann und Wo
Der Debate Club findet alle zwei Wochen mittwochs um 18:30 Uhr im Atrium des Jüdischen Museums Wien statt. Dafür öffnen wir das Museum und seine Ausstellungen von 18:00-20:00 Uhr, sodass neben dem Debate Club auch die Wechselausstellungen besucht werden können. Der Eintritt ist in dieser Zeit gratis.
Die Themen
Soll Antisemitismus in einem jüdischen Museum ausgestellt werden? Wie soll man sich in Gedenkstätten verhalten? Sind philosemitische Vorurteile wirklich nur eine Abwandlung der Jahrhunderte alten Judenfeindschaft? Diese und andere Themen diskutieren die Ausstellung
„100 Missverständnisse über und unter Juden“ sowie unsere Diskussionspartner:innen des Debate Clubs.
Die Regeln
Zu einem Thema rund um die Ausstellung „100 Missverständnisse über und unter Juden“ stellen zwei Diskutant:innen ihre gegensätzlichen Meinungen vor, die sie in nur jeweils fünf Minuten begründen müssen. Danach ist das Publikum mit kurzen, kritischen Nachfragen, die die Diskutant:innen herausfordern sollen, gefragt. Ein:e Schiedsrichter:in sorgt dafür, dass alle beim Thema bleiben und die Redezeiten eingehalten werden.
Einlass: 18:00 Uhr
Eintritt frei
Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich: Tel.: +43 1 535 04 31-1510 oder E-Mail: events@jmw.at
Die Veranstaltung findet unter Einhaltung der zu diesem Zeitpunkt gültigen COVID-19 Vorschriften statt.
Wir empfehlen das Tragen einer FFP2-Maske.