Dietmar Goltschnigg "Forschungsprojekt Familie Weisl"

Museum Dorotheergasse
© Das Wort der Frau / Dietmar Goltschnigg

Das vom Österreichischen Wissenschaftsfonds (FWF, Wien) und der Alexander von Humboldt-Stiftung (AvH, Bonn) geförderte, auf sechs Bände angelegte Forschungsprojekt ist den beiden Wiener Geschwistern Wolfgang von Weisl (1896-1974) und Marianne Beth (1890-1984) mit ihren Vorfahren gewidmet.

Wolfgang von Weisl, k.u.k. Artillerieoffizier, Arzt, Politiker, Journalist, Schriftsteller etc., ist einer der bedeutendsten österreichischen Wegbereiter des Staates Israel, langjähriger Vorsitzender der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft. Seine Schwester Marianne Beth ist Österreichs erste promovierte Orientalistin, erste promovierte Juristin und erste Rechtsanwältin, eine Ikone der bürgerlich liberalen, akademischen Frauen- und Friedensbewegung, Vorsitzende mehrerer österreichischer und internationaler Frauenvereinigungen. Die Bände enthalten Briefe, autobiographische, literarisch fiktionale, essayistische und wissenschaftliche Texte, die kommentiert, kontextualisiert und analysiert werden.

Dietmar Goltschnigg, geb. 1944 in Würzburg/M., seit 1981 Professor für Neuere deutsche Sprache und Literatur an der Karl-Franzens-Universität Graz. Arbeitsschwerpunkte: 19./20. Jahrhundert, Wirkungsgeschichten von Georg Büchner, Heinrich Heine und Karl Kraus, Klassische Moderne Österreichs, interdisziplinäre politische und sozialpsychologische Themen (Zeit, Angst, Plagiat, Judentum, Antisemitismus etc.).

Grußworte und Moderation: Waltraud Moritz (Geschäftsführerin Böhlau Wien)
Buchpräsentation "Marianne Beth" und Präsentation "Forschungsprojekt Familie Weisl": Dietmar Goltschnigg


Einlass 18:00 Uhr
Eintritt frei