Manchmal werden im Museum Träume wahr – für mich war das der Fall, als ich erfuhr, dass ich mit einer meiner Lieblingskünstlerinnen, VALIE EXPORT, für ein Projekt zusammenarbeiten darf.
VALIE EXPORT gilt als eine der einflussreichsten KünstlerInnen der letzten Jahrzehnte, sowohl international als auch national. Sie ist eine Pionierin der konzeptuellen Medien-, Performance- und Filmkunst – und für mich ganz persönlich seit meiner Schulzeit eines meiner großen feministischen Idole. Unsere Direktorin Danielle Spera hat VALIE EXPORT eingeladen, als überhaupt erste Künstlerin eine Intervention im Schaudepot des Museums in Form einer Vitrine einzurichten. Für VALIE EXPORT ist es nicht die erste Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum, bereits im Jahr 1997 gestaltete sie für die Ausstellung „Masken. Versuch über die Schoa“ vier Stelen für den öffentlichen Raum. Für die Intervention luden wir die Künstlerin dazu ein, sich in unsere Sammlungen zu vertiefen. Als Thema wählte Frau EXPORT „Kindheit“. Gemeinsam mit Danielle Spera und meinen KollegInnen Christa Prokisch, Dominik Cobanoglu und Sabine Bergler präsentieren wir Frau EXPORT Objekte und Dokumente, die teilweise ganz konkret mit individuellen Kindern und Jugendlichen verbunden sind.