Buchpräsentation

Shoshana Duizend-Jensen: "Pepek - ein Kind überlebt den Holocaust"

Museum Dorotheergasse
© Privatbesitz Pepek Salomonovic
Josef Salomonovic, genannt Pepek, ist einer der letzten Zeugen des Holocaust. Er wurde 1938 in Mährisch-Ostrau geboren und lebt heute in Wien. Er hat durch unglaubliche Wunder und Zufälle das Ghetto Lodz und fünf Konzentrations- und Zwangsarbeitslager überlebt: Auschwitz, Stutthof, Flossenbürg (Außenstelle Dresden), Pirna und Zwodau. Pepek erinnert sich an seine Erlebnisse, als wären sie gestern gewesen: Das unbeschreibliche Glück, als Vierjähriger in einem Versteck auf dem Dachboden dem Tod durch Vergasung entkommen zu sein, als der Bombenangriff auf Dresden ihn in letzter Sekunde vor der drohenden Erschießung bewahrte oder als seine Mutter während des Todesmarsches blitzschnell den Entschluss fasste, mit den Kindern zu fliehen. Pepek wirkt bis jetzt als Zeitzeuge an Schulen und Universitäten. Das Buch ist ein lebendiges Zeugnis seiner Erinnerungen mit Fotos und Dokumenten, mit Hintergrundinformationen über Geschichte und Schicksal seiner Familie und Schilderungen seiner Mutter und seines älteren, ebenfalls bereits verstorbenen Bruders, die wie Pepek das Grauen der Konzentrationslager erleben mussten.


Shoshana Duizend-Jensen, geb. 1961, studierte Geschichte und judaistische Fächer und lebt als freischaffende Wissenschaftlerin und Autorin in Wien. 2019 wurde sie für ihre Forschungen und ihr zivilgesellschaftliches Engagement mit dem "Leon-Zelman-Preis für Dialog und Verständigung" ausgezeichnet.


Grußworte: Oberrabbiner Yaron Engelmayer
Shoshana Duizend-Jensen
 stellt ihr Buch vor.
Jörg Skriebeleit, Leitung der KZ-Gedenkstätte Flossenburg der Stiftung Bayrische Gedenkstätten, im Gespräch mit Josef Salomonovic.
 

Einlass 18:00 Uhr
Eintritt frei